Zum Frühstück gab es „Banana Pancake“ mit Mango, Wassermelone und Drachenfrucht. Nach einem kurzen Fußmarsch durch die „Fressgass“ (Prawirotaman Road) sind wir bei unserem Veranstalter angekommen. Wir mussten hier noch eine halbe Stunde warten bis es los ging.

Jeder hat sich ein Fahrrad ausgesucht und ein halbwegs passenden Helm. Meine Wahl war mal wieder die falsche, dazu später mehr.

Wir sind dann mit einem weiteren Paar aus Jakarta los. Die Straßen sind nicht gerade gemacht für Fahrradfahrer auch wenn immer ein Fahrradweg eingezeichnet ist. Mehr als REALLY CRAZY kann ich dazu nicht sagen.

Nach gefühlt 30 mal angehupt werden damit man weiß, dass man überholt wird, sind wir in einen kleinen Hof eingebogen. Dort wurde uns erklärt, wie aus Sojabohnen das für Indonesien typische Tempi gemacht wird. Es war interessant zu sehen, wie dort gearbeitet wird.

Die zwei netten Mädels, die unsere Guides waren, haben uns gefragt, ob wir schon mal auf einem traditionellen Markt waren. Da ich sehr interessiert war, sind wir dort als nächstes hingefahren. Wir haben dort verschiedenes Gemüse und typische vorbereitete Gerichte gelernt. In Indonesien ist das Gericht entweder frittiert oder süß. Oder beides.

Nach einiger Zeit wurde die Straße besser zum Fahrrad fahren, da weniger Verkehr herrschte und die kleinen Straßen ein bisschen an Radwege erinnerten. Wir sind durch Mais-, Zuckerrohr- und Reisfelder gefahren. Reis wird sehr viel angebaut und da er nur drei Monate zum wachsen braucht, konnten wir die verschiedenen Wachstumsstadien sehen. Vom gefluteten, unbepflanzten Feld über die Keimlinge bis hin zur heran wachsenden Reispflanze. Danach wird der Reis von Hand geerntet und gedroschen. Der Reis wird anschließend zwei Mal poliert, um die Haut zu entfernen und damit der Reis seine weiße Farbe bekommt.

Da ich mir natürlich wieder das falsche Fahrrad ausgesucht hatte, habe ich noch einen kurzen Zwischenfall verursacht. Beim Fahren hat sich das Pedal gelöst und ist auf die Straße gefallen. Mir ist nichts passiert und ich musste darüber schmunzeln. Typisch für mich. Eine von unseren Guides hat mir dann ihr Fahrrad überlassen und wir sind zu einem traditionellen Haus und Museum gefahren.

Beim nächsten Stop haben wir unsere Kochlehrerin getroffen. Wir haben in ihrer Küche Tempi frittiert und danach Chicken Curry, Gemüse und Erdnusssauce zubereitet. Die Küche ist doch anders als wir es gewohnt sind. Das Essen hat aber sehr gut geschmeckt und wir können es zu Hause noch einmal ausprobieren.